VooDoo, böser Zauber oder tiefgründiges heilen?

Rituale im Coaching, VooDoo oder was?

Jedes Ritual hat einen Anfang und ein Ende und vermittelt dem Menschen Unterstützung und Geborgenheit. Waren feste Abläufe früher eher als unflexibel verpönt, haben Entwicklungsforscher herausgefunden, dass regelmässige Abläufe und Rituale seelische Sicherheit vermitteln und Menschen in ihrem Sein gestärkt werden.


Zum Beispiel ist das gemeinsame Essen ein Ritual in der Familie, das sehr wichtig ist, um den Familienzusammenhalt zu stärken und den Kindern Sicherheit zu vermitteln! Leider gehen solche wichtigen Rituale in unserer Gesellschaft verloren.

 

Aus diesen Beweggründen haben Medizinmänner, Schamanen und Stammesoberhäupter von Naturvölkern Rituale zu einem festen Bestandteil ihrer Arbeit gemacht, auch die Kirche und Religionen benutzten sehr viele Rituale und vorgegebene Abläufe, um ihren Anhängern emotionale Sicherheit zu bieten und Geborgenheit auszustrahlen.

Im Naturcoaching benutze ich immer wieder rituelle Techniken, um Blockaden zu sprengen, die den Transformationsprozess stoppen oder massiv behindern. Dies klingt sehr nach Voodoo und bösen Zauber aber in Wirklichkeit wird der festhaltende Verstand überlistet, damit der Transformations-Prozess angeregt und belebt wird. 

Geführte Meditationen oder Trancereisen arbeiten auch mit Ablenkung des sicherheits liebenden Verstandes, damit die Seele einen Raum erhält, deine göttliche Urkraft kann den Prozess mit diesen Vorgehensweisen optimal unterstützen.

 

Ein Beispiel aus dem Naturcoaching:

Das Ritual Heusprung wurde zum loslassen von mir entwickelt. Im Heustock wird an einem geeigneten Balken ein Seil oder ein Strick befestigt. Der Coachee hat vorgängig eine Liste geschrieben, was er alles in seinem Leben loslassen will. Mit diesen Wünschen wird der Strick mental und emotional beladen, ich habe eigens für dieses Ritual eine Abfolge von aufbauenden Schritten kreiert, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Jetzt stellt sich der Coachee mit dem Rücken zum Heu auf und nimmt den aufgeladenen Strick in die Hand. Es muss ihm von diesem Augenblick an immer bewusst sein, was er alles in der Hand hält! Ich habe die Aufgabe im Ritual, die aufgeschriebenen Themen zu rezitieren, damit die Wichtigkeit der Themen nicht von der Angst verdrängt wird. Er tritt zur Kante des Heuboden und zwar, bis er nur noch die Fussballen mit dem Boden verbunden sind. Ich erkläre ihm, dass dieses Ritual nur Wirkung zeigt, wenn er ca. 50 cm Seil gibt, damit er über dem Heu hängt. So kann er nicht zurück kann, wenn er den Strick, respektive seine Themen loslässt.

Die Wirkungsweise ist, wenn der Coachee loslässt, ist er voll präsent im Sein und im Moment. In diesem Moment der absoluten Anwesenheit verbinden sich Bewusstsein und Unterbewusstsein und für beide Seinszustände ist das Loslassen der Themen absolute Realität. Der Verstand ist beschäftigt mit der Landung und hat keine Kapazität, die alten Glaubenssätze anzuwenden oder Schreckensszenarien zu erfinden. So ist unser Verstand raus aus dem Spiel und wird überlistet.

Diese Übung bitte nicht selber machen oder an anderen Menschen ausprobieren. Es braucht eine Sicherheitseinweisung vor dem Ritual, die Fallhöhe muss stimmen und eine Einwilligung unter Erläuterung der Gefahren muss vom Coaching-Kontakt auch abgeholt werden. Ich habe diese Übung mit Menschen getestet, die wissen, wie man sich von dieser Höhe ins Heu fallen lässt. Ich habe es selbst mehrmals getestet, auch mit Themen, die ich loslassen konnte, und meine Ergebnisse aus den Tests führten dazu, dass ich dieses Ritual im Naturcoaching benutzte.

Ich entwickle immer wieder andere Rituale und Übungen, um sie in den Dienst eines nachhaltigen Naturcoaching zu stellen.

 

Wenn du mehr Wissen willst über mein Naturcoaching und die Wirkungsweise, lass uns sprechen!